Nach über zwei Monaten jetzt Ende November hatte ich wieder die Gelegenheit bei meinen Bienen vorbei zu sehen. Zu sehen sollte ja nicht viel sein. Aber ich hoffte auf dem Thermometer einen höheren Betrag als die Umgebung ablesen zu können. Als ich dann das Thermometer sah mit 34° -35°C war ich erleichtert. So soll es sein, Aussen 5°C innen muckelige 35°C. Da muss die Wintertraube genau um den Fühler herum sitzen.
Dass gerade die Wintertraube um den Themperaturfühler herum gruppiert war, war nicht ganz zufällig. Ich hatte ja den Fühler in der Mitte im oberen Drittel der untersten Zarge positioniert. Wenn alles ausgebaut ist hatte ich gehofft, sollte genau dort die Wintertraube sitzen. Scheint geklappt zu haben
Das Flugloch hatte ich ja schon soweit zugeschoben, dass die Mäusesprerre aktiv ist. Der Vorteil dieses Schiebers ist, man braucht kein Mäusegitter.
Der normale Totenfall der Sommerbienen hat sich jetzt hinter dem Flugloch angesammelt. Beim nächsten Besuch müssen die raus, da aber sowieso kein Flugbetrieb herrscht ist das ein ganz natürlicher Prozess, der die kalte Luft auch draussen hält.
Wie heisst es in der Fachkunde:
"Winterbienen sind Arbeiterinnnen. Sie werden zwischen August und Oktober erbrütet und leben bis zum folgenden März oder April. Sie haben also eine deutlich längere Lebenserwartung als eine Sommerbiene. Es gibt nur eine Generation von Winterbienen, aber mehrere Generationen von Sommerbienen.
Die Aufgabe der Winterbiene ist, das Volk erfolgreich über den Winter zu bringen. Sie bilden eine Wintertraube um die Königin und halten die Kerntemperatur bei über 20 °C. Sie benutzen dazu ihre Flugmuskulatur ohne dabei die Flügel zu bewegen. Sie betreiben eine Thermoregulation."
Wie man auf dem Foto sehen kann wird die Temperatur von 34°-35° C erreicht. Die aktuelle Aussentemperatur lag bei 5°C und es war neblig-feucht.