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5 - Auf der Suche nach der richtigen Beute - Dritter Teil

Veröffentlicht am 19.11.2017

Die Japanbeute ähnelt, wie auch die Warrébeute, von ihrem Volumen einem hohlem Baumstamm. Sie besteht aJapanbeuteJapanbeuteus mehreren Zargen und wird in Japan mit der Innen-Abmessung von 200x200x150 mm und einer Wandstärke von 35 mm gebaut und ist mit stabilisierenden Innenstäben für den Wildbau ausgestattet. Dadurch dürfen die Bienen die Architektur ihrer Waben selbständig gestalten.
angepasster Bauplan nach: http://to.totomo.net/2062.htm

Die Bienen sollen stets auf ihrem eigenen Honig überwintern. Im Frühjahr werden die oberen, mit dem vom Winter noch übrigen Honig gefüllte Zargen, abgenommen. Unter dem Brutraum werden neue leeren Zargen gesetzt, damit wieder neue Waben gebaut werden können. So wandert der Brutraum im Laufe des Jahres immer nach unten und die Waben und das Wachs werden dabei erneuert.

Diese Bienenhaltung ist nur auf die Bestäubung ausgerichtet, Honiggewinnung ist nur ein Nebeneffekt, der nicht gezielt gefördert wird..
So wie in der Natur ein Bienenvolk nie ein und denselben Baum bewohnt, so werden auch nicht immer alle Beuten ununterbrochen besiedelt. Daher dürfen die Bienen schwärmen und selbst entscheiden, wie lange und welche Beute sie bewohnen wollen. Nur so können sie sich ganz natürlich entfalten und eine gesunde Population von Bienenvölkern etablieren, die fähig ist Kreuzungen mit labilen Bienenvölkern zu kompensieren.

Hier kommen wir der natürlichen Bienenhaltung schon sehr nahe.

Um die oberste Zarge abzunehmen muss man die Waben durchtrennen, da es in der Japanbeute keine Leisten gibt, die die Waben "Stockwerke" teilen. Wie in der Natur werden die Waben von oben nach unten durchgehend gebaut.

Bei YouTube kann man sehen wie mit einer Klaviersaite die inneren Waben durchtrennt werden.

Trommeln auf die Beute hat vorher die Bienen in den unteren Teil vertrieben, so kommt keine Biene zu Schaden.

In welche Richtung die Waben ausgerichtet sind entscheiden die Bienen selbst. Es heißt, das Magnetfeld der Erde spielt eine Rolle, daher sollten bei den Beuten auf Metallteile weitestgehend verzichtet werden. Mit nur wenigen Nägel oder Schrauben sollten die Zargen daher zusammen gehalten werden. Das kann für unser Verständnis schon chaotisch aussehen, die Bienen werden sich dabei sich schon was denken, bei der Schwarmintelligenz.

Ein Kreuz wird in die Zarge eingebaut, damit die Waben gehalten werden und nicht nach unten fallen, wenn die obere Zarge abgeschnitten wird. Mit Ecken können die Bienen nichts anfangeZeit Japanzargen in den Warré-Maßen 300x300x210Zeit Japanzargen in den Warré-Maßen 300x300x210n, Hohle Bäume sind ja auch nicht eckig. Eine gezielte Honigentnahme ist natürlich bei dieser Haltung unmöglich

Nachdem mir die Warréimkerei sehr gut gefällt, ebenso die Japanbeute, habe ich beschlossen beide Bienenhaltungen zu probiern. Damit es aber nicht zu viele unterschiedliche Teile gibt, habe ich mich für die Innenmaße der Warrébeute entschieden und werde die Japanbeut auch mit den Innenmaßen 300x300x210 bauen. Dadurch kann ich die Grundplatte mit dem Flugloch, die Bienenflucht und das Dach für beide Systeme nutzen.

Damit an den Ecken keine Kälteecken enstehen wurden mit Dreiecksleiste die Ecken entschärft. Dieses Abrunden des Innenraums werde ich bei weiteren Zargen noch verstärken. 

Bei der Warrébeute dürfen die Bienen frei ihre Waben bauen, aber mit der Richungsvorgabe der Leisten. Nach Warré werden im Herbst die Zargen um 90° gedreht, damit die Waben quer zum Flugloch angeordnet sind, das unterstützt die Wärmehaltung im Winter. Im Sommer sollen die Waben dann längs zur Fluglochrichtung liegen, damit ist eine besser Durchlüftung gegeben. Bei der Japanbeute entfällt das.

Der Eingriff und das Öffnen der Beuten wird also auf ein Minimum beschränkt.

5 - Auf der Suche nach der richtigen Beute - Dritter Teil
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Hobbybienen

Ein Bienenblog über die Suche nach einer  natürlichen Bienenhaltung.

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