Die Warrébeute ist schon mal in der engeren Auswahl.
Man muss aber wissen, dass es auch bei der Warréimkerei verschiedene Fahrweisen gibt:
Als großer Nachteil der Warrébeute wird immer der geringe Honigertrag angeführt. Aber für eine natürlichen Bienenhaltung ist gerade die Tatsache, dass man die Bienen schwärmen lässt und sie auf ihrem eigenen Honig überwintern, eine Notwendigkeit. Beides sind Gründe, warum der Honigertrag geringer sein muss.
Wer, wie die Berufsimker, regelmäßig die Bienen kontrollieren will, verwendet nun auch in der Warrébeute Rähmchen, die mit einer Mittelwand versehen sind um den Wabenbau vorzugeben und stabile Rähmchen ziehen zu können. Auch wird oft eine Königinsperre zwischen den Zargen eingebaut um sicher keine Brut in die Honigzargen zu bekommen. Was hat das mit natürlicher Bienenhaltung zu tun.
Im Original von Warré gibt es keine Rähmchen mit Mittelwänden. Hier werden in den Zargen nur 8 Leisten beschrieben, die einen schmalen Wachsstreifen als Ansatz den Bienen beim Wabenbau helfen sollen.
Es kann doch nicht sein, dass Bienen ohne eine wöchentliche Kontrolle durch den Imker nicht überleben können. Wie haben es die Bienen nur in den letzten Millionen Jahren geschafft ohne Imker zu überleben? Ich möchte eine natürliche Bienenhaltung und ich werde kein Imker sein, ich möchte ein Bienenvater werden, dem der Honig egal ist. Wenn etwas Honig noch in der obersten Zarge vorhanden ist, gut, aber keine gezielte Honigproduktion!
Also keine Rähmchen und Mittelwände!
Mit dieser Prämisse ging die Suche weiter und ich stieß auf die Japanbeute. Hier werde ich mich mal umsehen.