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11 - Erste Kontrolle und Aufstellen der Japanbeute

Veröffentlicht am 30.05.2018

Eine Woche nach dem Umzug fand die erste Kontrolle Anfang Mai statt. Sie sind fleissig die Bienchen. Als ich die Futterzarge, die die ganze Woche leer auf den Zargen saß, entfernte war die rege Bautätigkeit und schon einige gefüllte Honigwaben auf den Mittelwänden erkennbar. Ich schätze mal, dass schon mindestens 1 Kg Honig vorhanden war. Der Wildbau an der Unterseite der Futterzarge war beim Abnehmen aufgerissen worden und der Honig tropfte aus den offenen Waben auf die Rähmchen. Das sammeln die Bienen schon wieder ein. Ich schabte nur den Wildbau von der Unterseite der Futterzarge und überließ die gefüllen Waben den Bienen. Dann machte ich die Beute wieder zu ohne die Futterzarge natürlich, denn die ist zukünftig nicht mehr nötig, so hoffe ich.

Alles war also gut gegangen, das Wetter hatte mitgespielt, es war trocken und warm und Trachten waren ausreichend in der Nähe vorhanden. Ob die Königin schon fleissig war wollte ich nicht kontrollieren. Das Ergebnis werde ich in wenigen Wochen sehen, ob der Brutbetrieb eingesetzt hat. Ändern kann ich jetzt sowieso nichts.

Aber nicht allein wegen der Kontrolle war ich gekommen, auch war die Japanbeute vorzubereiten, denn Mitte Mai sollte das zweite Volk kommen.

Diesmal werde ich die Bienen abholen und ich bringe sie direkt hier an der Standort. Da bei der Japanbeute nur Wildbau vergesehen ist werde ich meine dritte Minipluszarge mit Rähmchen und Mittelwänden (4,9mm) auch als Starthilfe verwenden und in die oberste Zarge einhängen.

Die Japanbeute soll nach Süden ausgerichtet sein, also 90° zur Warrébeute. So sollte ein Verflug in der falschen Beute verringert werden.

Die neuen Bienen kommen aus Südfrankreich und mir wurde schon von meinem Händler, der die Bienen abholt, signalisiert dass es zu Verzögerungen kommen kann. Zitat aus seiner E-Mail von Heute, 30.5.:

Gestern hat uns unser französischer Lieferant – nach ungeduldigem Warten und unzähligen Anfragen – endlich informiert, dass die Lieferung der bestellten Kunstschwärme bevorsteht. Eine endgültige Bestätigung steht zwar noch aus, aber man hat uns signalisiert, dass wir um den 3./4. Juni die Kunstschwärme endlich abholen können.

Die Kunstschwärme kommen damit gute 14 Tage später als der angegebene Lieferzeitraum (11.-20. Mai), wofür wir uns nochmals – auch wenn wir darauf überhaupt keinen Einfluss haben – ausdrücklich entschuldigen möchten.

Wie kommt die Verzögerung zustande?

Im März gab es nicht nur bei uns eine ungewöhnlich kalte Wetterlage, sondern diese ging mit -10 Grad dieses Jahr bis Südfrankreich hinab. Dies führte dort u.a. durch Schneefälle in der Provence zu chaotischen Verkehrssituationen und tagelangen (!) Staus.

Die Bienenvölker, aus denen die Kunstschwärme gebildet werden, wurden dadurch in ihrer Entwicklung 3-4 Wochen zurück geworfen. Dadurch waren sie erst ca. 2 Wochen später stark genug, um aus ihnen erste Kunstschwärme zu schröpfen. Dies haben wir schon bei unserer April-Auslieferung gemerkt, die ebenfalls 12 Tage verspätet war.

Da nun die gleichen Bienenvölker wieder als Basis für die nächsten Kunstschwärme dienen, konnte man diesen Rückstand nicht aufholen oder ausgleichen, denn die Bienen brüten ja nicht schneller, nur weil man das gerne möchte. So hatte uns unser Lieferant schon bei der April-Abholung gesagt, dass er es zwar nicht hofft, aber befürchtet, dass die Mai-Lieferung ebenfalls verspätet sein wird.

 Wir sind nun froh, dass die Bienen nicht in dieser Woche kommen, denn wir hätte sie spätestens gestern/Dienstag holen müssen, um sie noch in den Versand zu bekommen. Denn durch den Feiertag am Donnerstag hätten wir nur von Dienstag auf Mittwoch versenden können, ansonsten wären die Kisten mit den Kunstschwärmen beim Kurierdienst stehen geblieben (was so aber nicht geht). Und auch bei uns wären sie dann, verschlossen in den Transportkisten, stehen geblieben, während wir sie gefüttert und für ausreichende Belüftung gesorgt hätten. Optimal wäre das nicht gewesen.

So können wir jedoch die Kunstschwärme in einer „normalen“ Woche versenden und sicherstellen, dass sie schnell und ohne das Risiko einer Verzögerung bei Ihnen ankommen.

Sobald wir den GENAUEN Tag der Abholung und des anschliessenden Versands für die nächste Woche wissen, melden wir uns wieder bei Ihnen. Auch wenn wir es verstehen können, macht es keinen Sinn, wenn Sie bei uns anrufen und fragen, wie lange es dauert; wir wissen es nicht. Wenn man mit Natur und Bienen arbeitet und speziell mit dem Transport und Versand von Tieren, ist man trotz noch so guter Organisation den Unwägbarkeiten solcher Dinge ausgeliefert und muss flexibel sein. Das wissen Sie sicher alle als Imker nur zu gut.

 

Jetzt muss man warten. Ich habe meine Vorbereitungen abgeschlossen.

11 - Erste Kontrolle und Aufstellen der Japanbeute
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